Gasverbrauch

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Wissenswertes zum Gasverbrauch

Fast die Hälfte aller deutschen Haushalte heizt mit Erdgas. Weitere Einsatzgebiete des Energieträgers sind die Warmwasseraufbereitung und das Kochen mit einem Gasherd. Doch die wenigstens wissen aus dem Kopf, wie hoch ihr Gasverbrauch tatsächlich ist. Aufschluss gibt die Jahresabrechnung, in der die genaue Anzahl der verbrauchten Kilowattstunden aufgeführt ist. Die Rechnung wird vom Energieversorger nicht zwangsläufig am Jahresende verschickt, sondern kann sich je nach Anbieter auch nach dem Datum des Vertragsabschlusses oder dem unternehmenseigenen Wirtschaftsjahr richten.

Gaskosten © ghazii, fotolia.com
Gaskosten © ghazii, fotolia.com

In der Regel wird der Gasverbrauch in Kilowattstunden angegeben. Einige Anbieter weisen die verbrauchte Gasmenge in Kubikmetern (m3) aus. Dieser Wert lässt sich mit dem KWH-Preis-Rechner ganz einfach umrechnen.

Gasverbrauch umrechnen

Wer seinen Gasverbrauch in Kilowattstunden kennt, hat es leichter, den günstigsten Tarif zu finden. Der kostenlose KWH-Preis-Gastarifrechner hilft dabei.

Die Höhe des Gasverbrauchs hängt von vielen Faktoren ab
Die Höhe des Gasverbrauchs hängt von vielen Faktoren ab

Der durchschnittliche Gasverbrauch

Wer neu baut oder umzieht, von Öl auf Gas umsteigt oder eine neue Gasheizung einbaut, hat jedoch noch keine Möglichkeit, auf die Erfahrungswerte der Jahresabrechnung zurückzugreifen. Zur ersten Orientierung, mit welchem Gasverbrauch im Durchschnitt zu rechnen ist, dienen folgende Schätzwerte:

Jahresverbrauch (Kilowattstunden)

Haushaltsgröße kWh/Jahr
Wohnung 30 m² 4.200 kWh
Wohnung 50 m² 7.000 kWh
Wohnung 100 m² 14.000 kWh
Reihenhaus 17.000 bis 20.000 kWh
Einfamilienhaus 23.000 bis 30.000 kWh

 

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Der tatsächliche Gasverbrauch

Ob der Gasverbrauch unter oder über dem Durchschnitt liegt, ist von vielen Faktoren abhängig. So spielen die Größe der Wohnumgebung sowie die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen eine maßgebliche Rolle, aber auch die technische Ausstattung, das Heizverhalten sowie die Dämmung der Räumlichkeiten.

Faktoren, die den Gasverbrauch beeinflussen können, sind:

  • Größe der Wohnfläche: Je größer die Wohnung oder das Haus, desto höher der Gasverbrauch. Generell gilt außerdem, dass in Einfamilienhäusern mehr Gas pro Quadratmeter verbraucht wird als beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus oder in einem Wohnblock.
  • Anzahl der Bewohner: Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto höher ist der Gasverbrauch, vor allem, wenn der Energieträger auch für die Warmwasseraufbereitung zum Waschen, Duschen und Baden eingesetzt wird.
  • Heizanlage: Moderne Gas-Brennwertkessel und Gasthermen arbeiten effizient und ressourcenschonend. Jedoch sind die Heizanlagen in rund einem Drittel aller Bestandsbauten älter als 20 Jahre und somit nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
  • Gebäudedämmung: Unabhängig davon, welches Heizsystem genutzt wird, spielt die Dämmung des Hauses beziehungsweise der Wohnung eine wichtige Rolle. Wer buchstäblich zum Fenster hinaus heizt, weil die Gebäudehülle unzureichend gedämmt ist, wird mit einem höheren Verbrauch rechnen müssen.
  • Persönliche Heizgewohnheiten: Wer viel zu Hause ist oder die Heizung durchgängig arbeiten lässt, verbraucht mehr Gas, als diejenigen, die ihre Heizung nur temporär, beispielsweise abends oder nachts, arbeiten lassen. Einen Einfluss hat auch das Lüftungsverhalten. Tipps, um den Gasverbrauch zu senken, finden Sie hier.
Faktoren die sich auf den Gasverbrauch und die Gaskosten auswirken
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Gasverbrauch reduzieren

Der größte Anteil des Gasverbrauchs geht auf Rechnung der Wärmeerzeugung. Wer also Energiekosten sparen möchte, muss bei der Heizung und seinem Heizverhalten ansetzen:

Gaspreis © kautz15, fotolia.com
Gasverbrauch reduzieren und sparen © kautz15, fotolia.com
  • Modernisierung der Heizanlage: Der Austausch eines alten Heizsystems ist mit Investitionskosten verbunden, die sich jedoch innerhalb der Jahre amortisieren. Da die Erneuerung der Heizungsanlage ein wichtiger Punkt im Bereich der energetischen Sanierung darstellt, können Hausbesitzer und Bauherren staatliche Förderungen in Anspruch nehmen.
  • Optimierung der persönlichen Heizgewohnheiten: Jeder Mensch hat ein subjektives Kälte- beziehungsweise Wärmeempfinden. Wer schnell friert, wird die Heizung stärker aufdrehen als jemand, der nur selten kalte Füße bekommt. Doch oft genügen bereits kleine Anpassungen des persönlichen Heizverhaltens, die zu Einsparungen führen, ohne dass auf ein angenehmes Raumklima verzichtet werden muss.
Gaspreis © kautz15, fotolia.com
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