Strom sparen beim Warmwasser

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Stromsparen rund ums Wasser

Den Wasserhahn aufzudrehen und sofort warmes oder heißes Wasser zu bekommen, ist ein Luxus, der für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit ist. Dabei verbraucht gerade dieser Luxus eine Menge Energie. Neben dem Heizen schluckt die Warmwassererzeugung den meisten Strom. Es gibt aber Möglichkeiten, die Stromkosten bei der Warmwasserversorgung zu senken – durch ein paar einfache Tipps. Das Warmwasser durch Strom zu erhitzen, verbraucht viel Energie. Oftmals bieten sich günstigere Alternativen, um Warmwasser zu gewinnen. Im Folgenden finden Sie einige Tipps rund um Wasser und Strom sparen.

Wasser sparen © pixelot, fotolia.com
Wasser sparen © pixelot, fotolia.com

Warmwassergewinnung durch Solaranlagen

Verbraucher, die bei der Erzeugung von Warmwasser Stromkosten sparen möchten, setzen am besten auf natürliche Wärme. Gemeint ist die Kraft der Sonnenstrahlen. Wer Kollektoren auf dem Dach hat, kann diese Energie hervorragend auch zur Warmwassererzeugung nutzen. Ein bis zwei Quadratmeter Kollektorfläche pro Person reichen meist schon aus, um über 60 Prozent des jährlich benötigten Wassers zu erwärmen. In Regionen, wo häufig die Sonne scheint, liegt der prozentuale Anteil sogar noch höher.

Solarthermie © Manuela Fiebig, fotolia.com
Solarthermie © Manuela Fiebig, fotolia.com

Auch im Winter muss niemand mit Solaranlage auf warmes Wasser verzichten. Die Kollektoren wandeln die globale Strahlung um und erzeugen so auch während der kalten Jahreszeit Warmwasser. Der Initiativkreis Erdgas & Umwelt setzt zudem auf die zusätzliche Nutzung eines Heizkessels, um etwaige Engpässe bei der Warmwasserversorgung zu verhindern.

Solarthermie: Gewinnung von Wärme für Heizung und Trinkwasser
Solarthermie: Gewinnung von Wärme für Heizung und Trinkwasser

Ein weiterer Vorteil einer Solaranlage: Wer mit dem Gedanken spielt, Kollektoren zur Warmwasserbereitung zu installieren, kann auf staatliche Fördermittel zurückgreifen.

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Wasser und Strom sparen beim Waschen

Auch beim Waschen können Verbraucher eine Menge Stromkosten sparen, wenn sie ein paar Dinge beherzigen. So kann man zum Beispiel seinen Geldbeutel schonen, wenn man mit Wasser-Temperaturen bis maximal 60 Grad wäscht und auf den Vorwaschgang verzichtet: rund 30 Prozent weniger Stromkosten fallen an, wenn Sie ganz auf den 95-Grad-Waschgang verzichten. Der Wegfall der Vorwäsche spart pro Waschgang noch einmal bis zu 30 Prozent an Strom. Außerdem sollte die Maschine gut befüllt sein.

Waschmaschine © hans12, fotolia.com
Waschmaschine © hans12, fotolia.com

Schonwaschgänge schonen vielleicht die Wäsche, nicht aber das Haushaltsbudget. Sie verbrauchen fünf Mal so viel Wasser und vier so viel Strom wie normale Waschprogramme. Empfehlenswert sind dagegen immer Energiesparprogramme. Schon beim Kauf sollten Verbraucher darauf achten, welche Programme das jeweilige Gerät anbietet. Generell ist beim Neukauf wichtig, dass das Gerät möglichst wenig Wasser und Strom verbraucht. Als Anhaltspunkt gilt: Im Schnitt verbrauchen Waschmaschinen 35 bis 50 Liter pro Durchlauf.

Waschmaschinen und Spülmaschinen nur voll laufen lassen
Waschmaschinen und Spülmaschinen nur voll laufen lassen

Dem Stromverbrauch kann man ein weiteres Schnippchen schlagen, indem man die Maschine an die Leitung für Warmwasser anschließt. Allerdings funktioniert der Spareffekt nur dann, wenn das Wasser nicht mit elektrischem Strom, sondern stattdessen zum Beispiel durch Solaranlagen erwärmt wird. Und natürlich muss die Waschmaschine auch über den für Warmwasser vorgesehenen Anschluss verfügen. Ist er nicht vorhanden, kann man sich mit speziellen Vorschaltgeräten behelfen.

Beim Trocknen Strom sparen

Eigentlich versteht es sich von selbst: Wäsche trocknet am energieeffizientesten, wenn sie auf der Leine hängt, denn Wind und Sonne verbrauchen keinen Strom. Wäschetrockner dagegen benötigen sehr viel Energie. Wer auf diese Haushaltshilfe verzichtet, spart mit vier Personen jährlich rund 480 Kilowattstunden. Das entspricht in etwa 140 Euro an Stromkosten.

Wäschetrockner © nd700, fotolia.com
Wäschetrockner © nd700, fotolia.com

Empfehlenswert ist, die Wäsche bestmöglich zu schleudern. Je mehr Umdrehungen, desto besser: Wer die nasse Wäsche mit 1.600 Umdrehungen pro Minute schleudert statt mit 900, kann 25 Prozent Energie sparen.

Im Sommer: Gönnen Sie dem Trockner eine Pause
Im Sommer: Gönnen Sie dem Trockner eine Pause

Spülmaschinen – praktische Küchenhilfen

Geschirrspüler Programmwahl © Daniel Krason, fotolia.com
Geschirrspüler Programmwahl © Daniel Krason, fotolia.com

Verbraucher, die sich eine neue Spülmaschine zulegen möchten, sollten ein Modell wählen, das im Schnitt 9 Liter Wasser pro Spülgang benötigt. Bei zwei Spülgängen in der Woche fallen dann jährlich 1000 Liter Wasser für die Spülmaschine an. Auch Spülmaschinen sollten vollständig beladen sein, bevor man sie in Betrieb nimmt. Ansonsten sollten Verbraucher nach Möglichkeit ein Sparprogramm wählen.

Spülmaschinen immer voll laufen lassen und das Sieb regelmäßig kontrollieren
Spülmaschinen immer voll laufen lassen und das Sieb regelmäßig kontrollieren

Weniger baden – mehr duschen

Beim Baden werden mindestens 150 Liter Warmwasser verbraucht, beim energiesparenden Duschen deutlich weniger. Kurz duschen ist also in jedem Falle günstiger. Auch sollte man während des Einseifens das Wasser abstellen. Ein spezieller Sparduschkopf kann die Wasser- und damit auch die Energiekosten um die Hälfte drosseln. Während herkömmliche Duschköpfe pro Minute 12 bis 15 Liter durchfließen lassen, reduziert sich die Durchflussmenge mit einem Sparduschkopf auf die Hälfte. Wenn Sie fünf Minuten duschen, sind es dann nur noch 30 Liter Wasser, die den Abfluss hinabrinnen, was einem Fünftel eines Vollbads entspricht.

Wasser sparen im Badezimmer
Wasser sparen im Badezimmer

Elektroboiler sind ineffiziente Stromfresser

Elektrische Boiler sind heute kaum noch in Haushalten zu finden. Nicht ohne Grund, verbrauchen sie doch Unmengen an Energie, um Wasser zu erhitzen. Rund 3.200 Kilowattstunden Strom benötigen sie pro Jahr. Zum Vergleich: Ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt 3.800 kWh. Die beste Alternative zur Warmwassergewinnung ist die Solaranlage. Falls man sie nicht auf dem Dach installieren kann oder möchte, sollte man wenigstens auf eine Gastherme umrüsten.

Wer auf Durchlauferhitzer schwört, für den ist ein Gerät empfehlenswert, das die Wassertemperatur elektronisch steuern kann. Für warmes Wasser reicht eine Temperatur von 60 Grad völlig aus.

Tipps zum Warmwasser sparen
Tipps zum Warmwasser sparen
Solarthermie © Manuela Fiebig, fotolia.com
Solarthermie

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