Stromfresser Klimaanlagen

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Stromfresser Klimaanlage – und was Sie dagegen tun können

Klimaanlagen verbrauchen viel Strom und bringen verhältnismäßig wenig, darin sind sich Fachleute einig. Ein mobiles Gerät, das mit einem Kilowatt über acht Stunden lang in Betrieb ist, verursacht 2,40 Euro an Stromkosten. Während der heißen Jahreszeit fallen auf diese Weise gerne monatlich 100 Euro an Stromkosten an. Ein Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach verursacht im gleichen Zeitraum dagegen Stromkosten von nur 10 Cent. Das Prinzip beider Geräte ist das Gleiche, nur muss eine Klimaanlage einen viel größeren Raum kühlen als ein Kühlschrank, weshalb ein enormer Energieaufwand nötig ist.

Klimaanlage © Naypong, fotolia.com
Klimaanlage © Naypong, fotolia.com

Und dabei hält sich der Kühlungserfolg vieler Anlagen in Grenzen. So schlucken vor allem mobile Klimageräte, auch Monogeräte genannt, enorm viel Energie, kühlen Räume aber nur mäßig. So können sie nur Räume von maximal 20 Quadratmetern Größe kühlen. Alles, was darüber liegt, übersteigt ihre Leistungsfähigkeit. Zudem verfügen sie über einen Abluftschlauch, der ins gekippte Fenster eingehängt werden muss, so dass hier pausenlos warme Luft in die Räume strömt und so der Kühlungseffekt zusätzlich geschmälert wird.

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Klimaanlagen: Hierauf sollten Sie beim Neukauf achten

Wer dennoch ein Klimagerät benötigt, sollte schon beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse achten. Das Gerät sollte der Kategorie A angehören, also der Gruppe mit dem geringsten Stromverbrauch. Dennoch lohnt es sich, beim Händler gezielt nach dem jährlichen Verbrauch in Kilowattstunden zu fragen. So können Sie selbst errechnen, welche Stromkosten im Jahr auf Sie zukommen. Bei der Kühlleistung sollte man von einem Wert von 60 Watt pro Quadratmeter ausgehen.

Empfehlenswert ist es zudem, sich keine herkömmliche Klimaanlage mit On/Off-System anzuschaffen, sondern in eine so genannte invertierende Klimaanlage zu investieren. Beim klassischen Klimagerät rotiert der Kompressor die ganze Zeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit, sobald die Anlage eingeschaltet ist. Wenn die gewünschte Kühlung erreicht ist, schaltet sich der Kompressor ab, um sich später wieder einzuschalten, sobald die Temperatur im Raum wärmer ist als die eingestellte Gradzahl.

Klimaanlage kaufen: Achten Sie auf das Energielabel
Klimaanlage kaufen: Achten Sie auf das Energielabel

Bei einem invertierenden Gerät passt sich die Rotation des Kompressors an die Raumtemperatur an. Das heißt, die Drehgeschwindigkeit erhöht sich, wenn die Differenz zwischen gewünschter und vorhandener Temperatur zu groß wird. Wird der Temperaturunterschied geringer, rotiert auch der Kompressor automatisch langsamer. Dadurch verbraucht ein solches Gerät bis zu 30 Prozent weniger Energie.

Außerdem arbeitet es leiser. Auf der schwächsten Stufe liegt der Lärmpegel bei 25 Dezibel. Zum Vergleich: Das Rauschen eines mobilen Klimagerätes mit Abluftschlauch beträgt zwischen 45 und 55 Dezibel. Ein Nachteil sind jedoch die Kosten. Invertierende Klimageräte sind in der Anschaffung teurer als Ein/Aus-Geräte. Jedoch rechnet sich die Ausgabe wegen des geringeren Stromverbrauchs schnell.

Klimaanlagen: Vorteile der Inverter-Technologie
Klimaanlagen: Vorteile der Inverter-Technologie

Tipps für die Nutzung von Klimageräten

Damit die Klimaanlage effektiv arbeiten kann und die Stromkosten nicht noch weiter in die Höhe steigen, sollte sie niemals zu nahe an Wärmequellen aufgestellt werden. Hierzu zählen nicht nur Heizungen, sondern auch Computer, Fernseher oder Lampen. Auch sollte sie nicht in der prallen Sonne stehen.

Stromfresser © Frank Eckgold, fotolia.com
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