Intersolar Europe 2012: Photovoltaik im Mittelpunkt der Branchenmesse

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Intersolar Europe 2012: Photovoltaik im Mittelpunkt der Branchenmesse

Wenn vom 13. bis 15. Juni 2012 die größte Fachmesse der Solarwirtschaft, die Intersolar Europe, in München stattfindet, dann steht vor allem eines im Mittelpunkt: Die neuesten Entwicklungen im Sektor der Solarthermie, Photovoltaik und Photovoltaik-Produktionstechnik. Neu in diesem Jahr ist der Bereich der Elektromobilität. Rund 2.000 Unternehmen aus aller Welt wollen sich und ihre Produkte in München präsentieren.

Solaranlage auf einem Hausdach © smileus, fotolia.com
Solaranlage auf einem Hausdach © smileus, fotolia.com

Besonders Elektrofahrzeuge stehen im Fokus. Deren Batterien speichern sich durch eine spezielle Steuerungstechnik dann mit Strom auf, wenn er günstig ist. In Zeiten, in denen Stromkunden mehr Strom verbrauchen, kann der gewonnene Strom dann abgerufen werden. Er fungiert somit in Hoch-Zeiten des Stromverbrauchs als eine Art Puffer.

Elektromobilität bietet gute Einsparmöglichkeiten

Vor allem für private Autofahrer tun sich hier große Sparmöglichkeiten auf. So kann das Auto, während es auf dem Parkplatz steht und nicht genutzt wird, seine Batterien aufladen. Wird der Pkw auch noch mit Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach oder Carport-Dach betankt, arbeitet die intelligente Steuerungstechnik noch effektiver. Dann kann ein Teil zum Aufladen der Autobatterie verwendet werden. Der restliche Strom kann selbst genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden.

Es tut sich also viel im Bereich der Solarenergie. Dabei hat die Branche im Moment eher wenig Grund zur Freude. Zuletzt kündigte die Regierung eine Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom an, was viele Firmen vor Existenzprobleme stellte und womöglich noch stellen wird. Zurzeit versuchen Bund und Länder im Vermittlungsausschuss nämlich noch zu einem Kompromiss zu kommen.

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Solarkürzung immer noch in der Diskussion

Die Solarkürzung sollte nach Vorstellung der Bundesregierung eigentlich schon zum 1. April 2012 in Kraft treten, doch die Bundesländer hatten die Pläne im Bundesrat durch eine Zweidrittelmehrheit gekippt. Nun sieht es so aus, als komme es zu einer abgemilderten Version der Solarkürzung.

Auf Seiten der Bundesregierung bestand die Befürchtung, dass die Kosten durch immer mehr durch Solaranlagen gewonnenen Strom durch die Decke gehen könnten. Dem wollte man mit der Solarkürzung entgegenwirken. Die Solarunternehmen hingegen argumentiert, dass potentielle Investoren durch die Kürzung vergrault werden könnten. Letztlich stehen auch Arbeitsplätze auf dem Spiel, denn ein unattraktiver Standort trägt nicht gerade dazu bei, dass bestehende Anlagen ausgebaut und somit neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Konkurrenz aus China schadet deutschen Unternehmen

Darüber hinaus hat die Solarindustrie schon seit Längerem gegen Billig-Konkurrenz aus dem Ausland zu kämpfen. Vor allem China macht der Branche zu schaffen, da dort die Produktion von Solaranlagen staatlich gefördert wird. Überproduktion und damit einhergehender Preisverfall sind die Folge, die vielen deutschen Unternehmen zusetzt.

Doch die Branche wehrt sich: Wie das Nachrichtenmagazin ‚Focus‘ schreibt, haben Unternehmen um den deutschen Konzern Solarworld sowie amerikanische Hersteller erfolgreich in den USA geklagt. Das Handelsministerium hat in der Folge Strafzölle für die Chinesen verhängt. Das Urteil könnte auch in Europa Schule machen, jedoch gibt es auch Stimmen in Deutschland, die das kritisch sehen. Von dem Urteil lassen sich die Chinesen jedoch nicht abhalten, weiterhin stark am Markt aufzutreten. Auf der Branchenmesse sind sie jedenfalls – neben den Deutschen – diejenigen mit den meisten Ausstellern.

Auf der Intersolar werden die Auswirkungen der Branchenkrise jedenfalls gut sichtbar. Zwar nehmen 2.000 Aussteller an der Messe teil. Jedoch sind dies weniger als im Vorjahr. Hieran wird deutlich, dass zwischen 2011 und 2012 schon etliche Unternehmen die Segel streichen mussten oder aber von anderen übernommen wurden. Für ausreichend Diskussionsstoff scheint auf der Intersolar 2012 also hinreichend gesorgt zu sein.

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