Geschichte
Energiegewinnung aus Wasser ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits 1200 v. Chr. wurden in Mesopotanien die ersten Wasserschöpfräder betrieben. Die alten Römer nutzten die Kraft des Wassers beispielsweise für Mahlmühlen. Das erste Wasserrad in Deutschland wird um die Zeit Christi Geburt datiert. Bis zum Aufkommen der Dampfmaschinen wurden Wassermühlen für viele mechanische Arbeiten eingesetzt. Mit Aufkommen der Elektrizität entstanden mehr und mehr Wasserkraftwerke, die mit Wasserturbinen ausgestattet, die alten Wassermühlen zunehmend verdrängten.
Funktionsweise
Die kinetische Bewegung des Wassers wird bei der Stromgewinnung ausgenutzt. Durch eine Stauanlage wird Wasser auf einem möglichst hohen Niveau zurückgehalten, um dann aufgrund der großen Fallhöhe möglichst viel Energie gewinnen zu können. Die Energie wird auf eine Wasserturbine übertragen. Über einen Generator wird schlussendlich die Energie in elektrischen Strom umgewandelt. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten der Energiegewinnung, die sich beispielsweise der Wellenbewegung oder der Gezeitenströmung der Meere zur Energiegewinnung bedienen.

Bedeutung für die Stromgewinnung
In Deutschland beträgt der Anteil an Strom aus Wasserkraft am gesamten erzeugten Strom etwa 3,2 Prozent. Europaweit ist sie mit einem Anteil von 35 Prozent an den erneuerbaren Energien die wichtigste regenerative Energiequelle. Die hohen Anfangsinvestitionen in Wasserkraftanlagen sowie die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Flüsse und Seen, die für ein Wasserkraftwerk in Frage kommen, lassen in Zukunft kaum eine höhere Nutzung der Ressource Wasser zu.

Entwicklung der Wasserkraft in Deutschland
Bildquelle: Agentur für Erneuerbare Energien www.unendlich-viel-energie.de
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