Geschichte
Die Bewegungsenergie, die in Form von Wind in der Luft steckt, wurde schon früh von Menschen genutzt, um mechanische Arbeit zu erledigen. Die ersten Windmühlen sind aus Persien und Westasien bekannt. In Europa sind die ersten Windmühlen im 12. Jahrhundert dokumentiert. Nach der Entdeckung der Elektrizität und der Erfindung des Generators wurde damit begonnen, die Kraft des Windes für die Gewinnung von elektrischem Strom zu nutzen. Insbesondere die Verknappung der fossilen Brennstoffe gegen Ende des 20. Jahrhunderts führte zu einem Umdenken und zu einer Förderung alternativer Energien, unter anderem der Windenergie.
Funktionsweise
Die Rotorblätter einer Windkraftanlage, die inzwischen bis zu 50 Meter lang sein können, werden von der Luftenergie angetrieben. Die Bewegungsenergie wird an einen Generator weitergeleitet, der diese Energie in elektrischen Strom umwandelt. Der Strom wird anschließend in das allgemeine Stromnetz eingespeist.
Ökonomische Nutzung der Windkraft
Inzwischen stehen in Deutschland etwa 30.000 Onshore-Windenergieanlagen. Damit deckt die Windkraft mehr als 23 Prozent des in Deutschlands benötigten Stroms. Mit 122 Terrawattstunden Ökostrom kam im Jahr 2022 auch der größte Anteil des erneuerbaren Stroms aus Windkraftanlagen. Wenn man die Pläne der Industrie zu neuen, noch größeren und leistungsfähigeren Windkraftanlagen berücksichtigt, hat die Windkraft noch deutliches Potenzial. Zudem werden verstärkt Windkraftanlagen in Küstennähe oder Offshore-Anlagen auf dem Meer geplant, um Regionen mit sehr guten Windvoraussetzungen zu erschließen.
Strom aus Windkraft beziehen
Stromanbieter, die Strom aus Windenergie anbieten, können Sie über unseren Tarifrechner finden.
Strom aus Bioenergie
Bioenergie bezeichnet die energetische Nutzung von Biomasse. Als Biomasse werden vor allem Holz, Stroh, Mais, Bioabfälle, Gülle, Raps und Olivenkerne… weiterlesen