Heizkosten sparen: Spartipps in der Übersicht

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Heizkosten senken: 30 wertvolle Tipps in der Übersicht

Wir haben 30 Tipps zum Gas sparen und Heizkosten senken für Sie zusammengestellt. Wer seine Heizkosten senkt, der kann seine Haushaltskasse entlasten und gleichzeitig die Umwelt schonen. In Zeiten steigender Energiepreise und dem Streben nach höherer Energieeffizienz lohnt sich das Sparen doppelt. Und dabei müssen es nicht unbedingt teure Modernisierungen oder Investitionen sein. Oft bewirken schon kleine Veränderungen bei den Heizgewohnheiten Wunder.

Energiekosten © digitalpress, fotolia.com
Energiekosten © digitalpress, fotolia.com

Tipps zum Gas sparen und Heizkosten senken

1. Heiztempertauren senken

Rund 24 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt entfällt auf die Raumwärme. Wer Heizenergie sparen möchte, sollte daher bestimmte Regeln bei der Zimmertemperatur beachten, denn jedes Grad weniger bedeutet eine Ersparnis von circa sechs Prozent. Im Wohnzimmer sind rund 20 Grad ausreichend, in Küche und Schlafzimmer genügen 18 Grad. Das Kinderzimmer darf auch 22 Grad warm sein. Im Bad ist eine Temperatur von 23 Grad angenehm. Flure und ungenutzte Räume sollten die 15-Grad-Marke nicht übersteigen.

Optimale Temperaturen sind Wohlfühl-Temperaturen
Optimale Temperaturen sind Wohlfühl-Temperaturen

2. Heiztemperatur richtig einstellen

Für eine Zimmertemperatur von 20 bis 21 Grad sollte man das Thermostat auf die Stufe 3 stellen. Für die gewöhnliche Schlafzimmertemperatur von 16 bis 17 Grad stellen Sie das Thermostat auf Stufe 2. Bei ungenutzten Räumen sollte das Thermostat auf Stufe 1 eingestellt sein. Im Bad darf das Thermostat zwischen 3 und 4 stehen, um angenehme 23 Grad zu erreichen.

Nicht jeder Raum sollte gleich temperiert sein
Nicht jeder Raum sollte gleich temperiert sein

3. Nicht zu kühl

Übertreiben Sie es nicht mit dem Sparen! Die Temperatur in Innenräumen sollte nicht unter zwölf Grad sinken, da es sonst zu lange dauert, Zimmer wieder aufzuheizen. Sind Räume permanent zu kalt und werden sie nicht richtig beheizt, droht Schimmel, da die Feuchtigkeit an kalten Wänden kondensiert. Eine konstante Temperatur von mindestens 15 Grad ist daher empfehlenswert.

Die Räume sollten nicht zu kühl eingestellt werden: Schimmelgefahr
Die Räume sollten nicht zu kühl eingestellt werden: Schimmelgefahr
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4. Nicht zu warm

Auch übermäßiges Heizen kann schaden – und nicht nur dem Portemonnaie. Die Luftfeuchtigkeit im Raum sinkt ab, wenn die Heizung stetig bei voller Leistung arbeitet. Die trockene Luft macht wiederum anfällig für Erkältungen und Erkrankungen der Atemwege, Binde- und Schleimhäute und der Haut.

5. Urlaubszeit – wie heizen?

Wer verreist, sollte die Heizung nicht vollständig herunterfahren, sondern auf niedriger Temperatur weiterlaufen lassen. Zwölf Grad Celsius sind hier ein Richtwert. Wer nur ein bis zwei Tage weg ist, sollte die Temperatur konstant bei 15 Grad halten.

6. Kühle Räume geschlossen halten

Bei Räumen, die weniger beheizt werden, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, sollten die Türen geschlossen bleiben. Sonst werden Räume angewärmt, die eigentlich kühl bleiben sollen. Zudem kann sich an den Außenwänden des kühleren Raumes Kondenswasser bilden, wenn Raumfeuchtigkeit aus wärmeren Zimmern eindringt. Aus diesem Grund sollten Schlafzimmer morgens gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit, die während des Schlafens entsteht, abziehen kann.

Türen geschlossen halten
Türen geschlossen halten

7. Programmierbare Thermostate nutzen

Programmierbare Thermostate bieten Wärme nach Bedarf. Durch die eingebaute Elektronik wird exakt auf die Minute geregelt, zu welcher Tageszeit die Temperatur steigen und zu welcher Uhrzeit sie wieder herunterfahren soll. Nachts wird die Gradzahl durch die Schaltuhr gesenkt, tagsüber heraufgefahren. Verbraucher können so für jeden Raum individuelle Heizzeiten einstellen. Auch täglich wechselnde Zeiten können genau einprogrammiert werden.

Vorteile elektronischer Thermostate
Vorteile elektronischer Thermostate

8. Heizkörper nicht zustellen

Heizungen sollten nicht hinter dicken Polstermöbeln oder Sesseln versteckt werden, da so die erwärmte Luft nicht ausreichend zirkulieren kann. Gleiches gilt für Gardinen, schwere Vorhänge oder Holzverkleidungen. Auch sie sollten die Heizung und Thermostatventile nicht verdecken.

Zuigestellte Heizkörper führen zu höheren Heizkosten
Zugestellte Heizkörper führen zu höheren Heizkosten

9. Richtig lüften

Jeden Tag verdunsten in einem Haushalt mit vier Personen rund zehn Liter Wasser. Diese Feuchtigkeit sollte nicht in der Wohnung bleiben, da sonst Schimmel entstehen kann. Zweimal täglich sollten Räume daher für zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern gelüftet werden. Am besten, man sorgt für Durchzug, in dem man gegenüberliegende Fenster ebenfalls öffnet. So wird die Luft am besten ausgetauscht. Während des Lüftens müssen die Heizthermostate unbedingt niedrig gestellt werden.

Tipps für richtiges Lüften
Tipps für richtiges Lüften

10. Keine gekippten Fenster

Dauerlüften, zum Beispiel mit gekippten Fenstern, ist nicht empfehlenswert. Zum einen kann sich der Austausch der Luft dann bis zu 75 Minuten in die Länge ziehen, also ungleich länger als beim Stoßlüften. Zum anderen kühlen die Wände stark aus, wodurch die Schimmelgefahr steigt. Und wenn dann noch die Heizung auf vollen Touren läuft, ist das Energieverschwendung pur.

Fenster nicht auf Kipp stellen sondern Stoßlüften
Fenster nicht auf Kipp stellen, sondern Stoßlüften

11. Lüftungsklappen anbringen

Für eine bessere Luft in Räumen bietet sich auch an, nachträglich an Fensterflügeln Lüftungsklappen anzubringen.

Fensterfalzlüfter: Kontrollierte Frischluftzufuhr
Fensterfalzlüfter: Kontrollierte Frischluftzufuhr

12. Nachts Fenster schließen

Um die Wärme im Haus zu halten, sollte man über Nacht Fenster, Rollläden und Fensterläden geschlossen halten und erst am Morgen gut durchlüften.

Lassen Sie den Rolladen in der Nacht herunter
Lassen Sie den Rolladen in der Nacht herunter

13. Fenster abdichten

Dringt Zugluft durch Fenster ein, so sollten sie dringend abgedichtet werden. Auch die beste Doppelverglasung nützt nämlich nichts, wenn gleichzeitig die Fenster nicht richtig schließen und durch Ritze Kaltluft hereinströmt. Benutzen Sie passendes Dichtmaterial wie Isolierbänder! Diese lassen sich leicht aufkleben. Bis zu 30 Prozent Energie kann man durch eine gute Isolierung sparen.

Neue Dichtungen machen das Fenster dicht und stoppen die Zugluft
Neue Dichtungen machen das Fenster dicht und stoppen die Zugluft

14. Türen abdichten

Auch bei undichten Türen helfen Schaumstoffstreifen, die rundherum angeklebt werden müssen. Bei Glattböden sollten Türen mit einer Bürstendichtung versehen werden. Diese wird am Türblatt angebracht. Bodendichtungen mit Druckfedern oder Magneten können ebenso dienlich sein. Auch Zugluftstopper, die man vor die Tür legt, helfen, kalte Luft auszusperren.

Haustüren sollten regelmäßig gewartet werden und auf Dichtigkeit überprüft werden
Haustüren sollten regelmäßig gewartet und auf Dichtigkeit überprüft werden

15. Heizkörper entlüften

Wenn Heizkörper gluckernde Geräusche von sich geben oder gar nicht mehr richtig warm werden, müssen sie entlüftet werden, da zu viel Luft im Heizkörper ist. Am besten lassen Verbraucher einmal im Jahr vor Beginn der Heizperiode die überschüssige Luft mittels eines speziellen Entlüftungsschlüssels aus den Heizkörpern. Dadurch kann man rund 15 Prozent an Energie sparen.

Die Heizkörper zu entlüften ist nicht schwierig
Die Heizkörper zu entlüften ist nicht schwierig

16. Heizungsanlage regelmäßig warten lassen

Sind Brenner schlecht eingestellt, erhöht sich der Energieverbrauch. Daher sollte die Heizungsanlage einmal im Jahr vom Fachmann gewartet werden. Durch die jährliche Wartung lassen sich rund fünf Prozent an Heizkosten sparen. Vor allem, wenn man eine eigene Heizung hat, sollte die Umwälzpumpe in gleichmäßigen Abständen überprüft werden.

Heizunganlagen sollten regelmäßig gewartet werden
Heizunganlagen sollten regelmäßig gewartet werden

17. Rohrheizung abschalten

Um beim Öffnen des Wasserhahns sofort warmes Wasser zu bekommen, nutzen viele eine mit Strom betriebene Rohrbegleitheizung, die die Warmwasserrohre heizt. Schaltet man diese ab, kann man viel Energie sparen. Allerdings muss man sich dann ein paar Sekunden gedulden, bis das warme Wasser fließt.

18. Rollladenkästen dämmen

Besonders in Altbauten gibt es hier eine Schwachstelle, an der kalte Luft eindringt. Oftmals sind die Fenster durch solche mit Doppelverglasung ersetzt worden, der Rollladenkasten über dem Fenster wurde aber ausgespart. Die Isolierung kann man zum Beispiel mit flexiblen, weichen Dämmmatten nachholen, die an der Innenseite des Rollladenkastens angeklebt werden.

Rolladenkast dämmen und Wärmeverlust vermeiden
Rollladenkasten dämmen und Wärmeverlust vermeiden

19. Heizkörpernischen dämmen

Vor allem in älteren Häusern sind Heizungen in einer Art Nische unter den Fenstern installiert. Das bedeutet, dass dort die Hauswand dünner ist. Damit geht ein Wärmeverlust einher. Deshalb sollte man gerade hier gut dämmen – auch nachträglich. Sollte der Abstand zwischen Heizung und Außenwand zu schmal sein, kann auch eine Aluminium-Dämmfolie helfen. Diese kann einfach hinter den Heizkörper geschoben werden.

Heizkörpernische dämmen spart wertvolle Energie
Heizkörpernische dämmen spart wertvolle Energie

20. Wände dämmen

Wer sein Haus saniert, sollte auf eine gute Isolierung der Fassade achten. Im Sommer bleibt auf diese Weise die Hitze draußen, im Winter die Kälte. Nur eine gleichmäßige Dämmung sorgt dafür, dass alle Räume die Wärme speichern und die Wände trocken sind. Schimmel hat so keine Chance. Eine Außendämmung ist auch nachträglich möglich. Als Alternative gibt es noch die Innendämmung, bei der das Dämmmaterial an den Innenwänden angebracht wird.

Wärmedämmung der Außenwände © Jürgen Fälchle, fotolia.com
Wärmedämmung der Außenwände © Jürgen Fälchle, fotolia.com

21. Heizungsrohre dämmen

Viele Verbraucher denken beim Thema Dämmung zuerst an Fassade, Türen und Fenster, vergessen aber die Heizungsrohre. Dabei ist es auch wichtig, sie zu isolieren, zum Beispiel mit einer Schaumstoff-Ummantelung. Dies ist vor allem dann ratsam, wenn die Leitungen durch Keller- oder nicht geheizte Räume verlaufen. Rund acht Prozent an Heizkosten kann man hier einsparen.

Heizungsrohre dämmen: Eine sinnvolle und kostengünstige Maßnahme
Heizungsrohre dämmen: Eine sinnvolle und kostengünstige Maßnahme

22. Dämmung von Kellerräumen

Auch Keller sollten gegen Kälte geschützt werden, insbesondere dann, wenn sie auch als Wohnraum genutzt werden. Bei guter Isolierung bleiben die Räume trocken. Als Außendämmung eignen sich Hartschaumplatten. Für einen reinen Kellerraum sollte die Dämmschicht mindestens sechs Zentimeter dick sein. Bei bewohnten Kellerräumen sind acht Zentimeter optimal.

23. Kellerdecke nicht vergessen

Auch die Kellerdecke muss isoliert werden, wenn der Raum unbeheizt ist. Rund sechs Zentimenter Polystyrolplatten sind hierfür gut geeignet. Rund acht Prozent weniger Heizkosten belohnen die Mühe des Einbaus.

Dämmung der Kellerdecke © Jürgen Fälchle, fotolia.com

24. Nachts Heizleistung herunterfahren

Bereits eine minimale Reduzierung der Vorlauftemperatur senkt den Energieverbrauch. Daher sollten Verbraucher nachts, aber auch bei längerer Abwesenheit, die Heizleistung entsprechend herunterfahren. Eine Temperatursenkung von 20 auf 17 Grad bringt eine Ersparnis von fünf bis zehn Prozent.

In der Nacht die Vorlauftemperatur senken
In der Nacht die Vorlauftemperatur senken

25. Teppiche anschaffen

Fliesen- und Steinböden können sich ungemütlich kalt anfühlen. Daher ist es sinnvoll, Teppiche oder Läufer auszulegen. Aus dem subjektiven Kälteempfinden heraus neigen Verbraucher nämlich dann dazu, die Heizung höher zu drehen. Wer dagegen auf Teppichen läuft, empfindet die Raumtemperatur rund zwei Grad höher.

26. Heizstrahler ausrangieren

Gerade im Winter sind sie beliebt, um auch während der kalten Jahreszeit auf dem Balkon oder auf der Terrasse sitzen zu können. Jedoch verbrauchen Sie Unmengen an Energie. Ein dicker Pulli ist hier eine bessere Investition.

Elektroheizung: Vorsicht vor der Kostenfalle
Elektroheizung: Vorsicht vor der Kostenfalle

27. Heizungspumpen austauschen

Moderne Pumpen verbrauchen jährlich weniger als 100 Kilowattstunden. Bei einem durchschnittlichen Kilowattstunden-Preis von 36 Cent betragen die jährlichen Stromkosten somit rund 36 Euro. Modelle mit älterer Technik dagegen verursachen leicht mehr als das Siebenfache an Kosten. Hier werden pro Jahr schnell rund 250 Euro fällig.

Heizungspumpe © Andre Reichardt, fotolia.com
Heizungspumpe © Andre Reichardt, fotolia.com

28. Spartipp Solaranlage

Zur Warmwassergewinnung bieten sich Sonnenkollektoren auf dem Dach als Alternative an. Schließlich gehen rund 90 Prozent des Energieverbrauchs alleine für die Erhitzung von Wasser drauf.

Solarthermie: Gewinnung von Wärme für Heizung und Trinkwasser
Solarthermie: Gewinnung von Wärme für Heizung und Trinkwasser

29. Mit dem Kaminofen Heizkosten sparen

In den vergangenen Jahren haben viele Verbraucher das Kaminfeuer als Möglichkeit entdeckt, Heizkosten zu sparen. Allerdings gibt es vor dem Einbau eine Reihe von Dingen zu beachten, die man am besten mit dem Fachmann, einem Schornsteinfeger, bespricht.

Kaminofen © Digitalstock, fotolia.com
Kaminofen © Digitalstock, fotolia.com

30. Neue Baustoffe verwenden

Wer neu baut, kann schon hier Einfluss nehmen auf den späteren Heizkostenverbrauch. Innovative Baustoffe bieten eine Möglichkeit, den Verbrauch niedrig zu halten. Dazu gehören zum Beispiel Ytong, Kalksandstein-Konstruktionen in Kombination mit Vakuum-Isolations-Paneelen oder auch KS-Quadro-Aquatherm.

Ölheizung © Gina Sanders, fotolia.com
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