Programmierbare Thermostate helfen beim Heizkosten sparen
Gerade wenn die Außentemperaturen gegen Null tendieren, wird oftmals geheizt ohne Unterlass. Über den Energieverbrauch macht man sich dabei häufig keine Gedanken. Dabei macht er im Schnitt drei Viertel des Gesamtverbrauchs im Haushalt aus. Programmierbare Thermostatventile können helfen, die Heizkosten zu senken. Jedes Grad zählt: Wird die Zimmertemperatur stetig um ein Grad reduziert, können Verbraucher laut Experten etwa sechs Prozent Heizkosten sparen. Mit elektronischen Thermostaten kann man damit die jährlichen Heizkosten um bis zu zehn Prozent senken.
Wie funktionieren programmierbare Thermostate?
Bei programmierbaren Thermostaten sitzt im Ventilkopf ein Temperaturfühler. Mittels dieses Sensors sowie einer Uhr, einem Minicomputer und einem Elektromotor können die Thermostate exakt eintakten, wann eine Heizung wärmen und wann sie herunterfahren soll. Herkömmliche Thermostate funktionieren demgegenüber mechanisch. Hierbei dient eine Flüssigkeit, die sich ausdehnt und wieder zusammenzieht, als Temperaturfühler.
Während Hausbewohner mit herkömmlichen Thermostaten die Heizung täglich von Hand herauf- oder runterdrehen müssen, kann man bei elektronischen Thermostaten für jeden Tag die individuellen Schaltzeiten vorab einstellen. Auch Wocheneinstellungen sind möglich. Manche Modelle bieten auch spezielle Eingabemöglichkeiten fürs Wochenende.
Um optimalen Nutzen aus den Geräten zu ziehen, sollten Verbraucher beim Neukauf nicht nur auf den Anschaffungspreis achten, sondern auch auf eine benutzerfreundliche Handhabung, was die Programmierung betrifft. Welcher Verbraucher hat schon Lust, sich Seite für Seite durch eine umfangreiche Gebrauchsanleitung zu quälen? Viele Geräte sind heute aber schon sehr einfach zu bedienen. Viele Programmierabläufe erklären sich fast wie von selbst.
Welche Vorteile bieten programmierbare Thermostate?
Der Hauptvorteil von programmierbaren Thermostaten: Sie bieten Wärme nach Bedarf. Nicht jedes Zimmer soll schließlich gleich warm sein. Während im Wohnbereich 20 Grad angenehm sind, dürfen im Bad gerne 23 Grad herrschen, vor allem morgens. Im Schlafzimmer genügen dagegen kontinuierliche 15 bis 18 Grad. Im Kinderzimmer sind 22 Grad empfehlenswert.
Um den unterschiedlichen Wärmebedarf besser zu regulieren, können programmierbare Thermostate äußerst hilfreich sein. Mit ihnen kann die Temperatur in jedem einzelnen Zimmer genau den Wünschen der Bewohner angepasst werden. Man kann das Thermostat zum Beispiel so einprogrammieren, dass die Heizung eine halbe Stunde vor dem Aufstehen anspringt, kurz vor dem Verlassen des Hauses wieder herunterfährt. Pünktlich zur Rückkehr sollte das Thermostat dann wieder auf angenehme Raumwärme eingestellt werden.
Zudem sind elektronische Thermostatventile auch noch „intelligent“: So erkennen manche Modelle über einen Fensterkontakt, wann ein Fenster geöffnet wird. Andere Ausführungen registrieren über den Temperaturverlust, wenn ein Fenster über einen längeren Zeitraum offen steht. Egal, welche Ausführung man installiert hat, beide reagieren in einem Punkt gleich: Statt noch mehr zu heizen, wie es bei einem herkömmlichen Thermostat der Fall wäre, geschieht genau das Gegenteil. Die Heizung setzt so lange aus, bis sich die Temperatur wieder normalisiert hat. Dann erst schaltet das Thermostat zurück auf den normalen Betrieb.
Gerade hierin steckt enormes Sparpotential, denn wie häufig kommt es vor, dass man ein gekipptes oder offenes Fenster schlichtweg vergisst? Mit programmierbaren Thermostatventilen wird verhindert, dass zum Fenster raus geheizt wird. Dadurch können die Heizkosten gesenkt und die Umwelt geschont werden.
Ein weiterer Vorteil: Die programmierbaren Thermostate kosten in der Anschaffung wenig, bringen aber viel. Sie sind leicht anzubringen und können bei einem Auszug mitgenommen werden. Die preiswertesten Ausführungen sind schon ab 20 Euro zu haben, für funkgesteuerte Modelle zahlt man ab 30 Euro. Die teuersten Modelle kosten über 100 Euro.
Wie bringt man das Thermostat an?
Wer mit dem Gedanken spielt, seine herkömmlichen gegen elektronische Thermostatventile auszutauschen, sollte dies am besten im Sommer tun. Dann ist die Heizungsanlage ausgeschaltet und der Austausch am Unkompliziertesten.
Die Montage selbst ist simpel. Man muss lediglich den alten gegen den neuen Thermostatkopf austauschen. Jedoch sollte man beim Kauf darauf achten, dass die richtigen Anschlüsse vorhanden sind. Es gibt zwei Arten von Thermostaten: solche mit „Schnappanschluss“ und solche mit „Schraubmutter“. Um Irrtümer zu vermeiden, nehmen Verbraucher beim Kauf am besten den alten Thermostatkopf mit.
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