Stromsparen Beleuchtung

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Strom sparen bei der Beleuchtung

Während in der Vergangenheit die Energiekosten in den meisten Haushalten unter ferner liefen verbucht wurden, haben sich die Verhältnisse in Zeiten der Energiewende grundlegend geändert. Der staatlich verordnete Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist zwar ökologisch sinnvoll und zu unser aller Wohl, er hat aber auch seinen Preis. Die Aufwendungen für Strom sind in den letzten Jahren teils signifikant gestiegen und stellen für viele Endverbraucher einen echten Kostenfaktor dar. Dabei handelt es sich nicht nur um den Herd oder den Kühlschrank, auch die Beleuchtung verbraucht einiges an Energie. Das Licht hat einen Anteil von etwa zehn Prozent am jährlichen Stromverbrauch eines Durchschnittshaushalts – das entspricht in etwa der Energiemenge, die für das Kochen und Backen benötigt wird.

Lampen © Chones, fotolia.com
Lampen © Chones, fotolia.com

Mit vergleichsweise geringem Aufwand lassen sich die Kosten für die Beleuchtung um einiges senken. Als oberste Regel gilt: Energie, die nicht verbraucht wird, belastet weder die Umwelt noch den eigenen Geldbeutel.

Welche Lampen sind die sparsamsten?

Bereits 2009 begann der Niedergang der Glühbirne mit einem schrittweisen, EU-weiten Verbot. Seitdem boomt der Markt für die stromsparenden Alternativen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Erfahren Sie mehr über die Eigenschaften der Energiesparlampen.

Halogen-Lampen

Niedervolt-Halogenlampen arbeiten mit 12 Volt und bergen einiges an Einsparpotenzial. Bis zu 50 Prozent Ersparnis sind gegenüber den herkömmlichen Glühbirnen möglich. Die Halogenlampen verströmen ein warmes, natürliches Licht und eröffnen weiteres Sparpotenzial, wenn sie gedimmt werden. Nicht ganz so gut sieht es mit ihrer Haltbarkeit aus. Ihr Lebenszyklus ist mit 3.000 Betriebsstunden vergleichsweise bescheiden.

Energiesparlampen

Energiesparlampe © Rhombur, fotolia.com
Energiesparlampe © Rhombur, fotolia.com

Bedeutend sparsamer sind die Kompaktleuchtstofflampen, die umgangssprachlich auch als Energiesparlampen bezeichnet werden. Mit ihnen kann bis zu 80 Prozent Strom gespart werden. Beim Einschalten brauchen die Energiesparlampen eine gewisse Zeit, bis sie ihre Leuchtkraft voll entfalten. Das Lichtspektrum reicht von kalt bis warmweiß, dimmbar sind die Energiesparlampen nicht. Mit einer Lebensdauer von 5.000 bis 8.000 Betriebsstunden bewegen sie sich im Mittelfeld. Einer der Nachteile dieses Lampen-Typs ist das enthaltene Quecksilber. Das Schwermetall gilt als Umweltgift.

LEDs

LED Lampen sind besonders energieeffizient © Silvano Rebai, fotolia.com
LED Lampen sind besonders energieeffizient © Silvano Rebai, fotolia.com

Mit Hilfe von LED-Lampen lässt sich ebenso wie mit den Energiesparlampen der Energieverbrauch um 80 Prozent drosseln. Die LEDs sind je nach Modell dimmbar und liefern ein weites Farbspektrum, das von kalt bis warm reicht. Unschlagbar sind die LEDs in Sachen Langlebigkeit. Sie bringen es auf bis zu 25.000 Betriebsstunden und müssen damit bis zu fünfmal seltener ausgetauscht werden als Energiesparlampen. Darüber hinaus sind LEDs kompakt, robust und lassen sich auch ohne Weiteres im Außenbereich einsetzen. LEDs enthalten zwar keine Umweltgifte wie Energiesparlampen. Dennoch sollten sie auf dem Wertstoffhof oder in speziellen Annahmestellen entsorgt werden, wenn sie doch einmal kaputtgehen. Das ermöglicht ein umweltschonendes Recycling der enthaltenen Materialien.

LED-Lampen verbrauchen wenig Strom
LED-Lampen verbrauchen wenig Strom

Mit Köpfchen Strom sparen

Die Sparmöglichkeiten bei der Beleuchtung enden keineswegs bei der Wahl des sparsamsten Leuchtmittels. Durch ein stromsparendes Verhalten kann jeder Verbraucher zu einem geringeren Stromverbrauch beitragen und damit sowohl die Umwelt als auch sein Portemonnaie schonen.

Bedarfsgerecht beleuchten

Eine angenehme Beleuchtung kann entscheidend zum Wohlbefinden sowohl während der Arbeit als auch in der Freizeit beitragen. Allerdings nützt es niemanden, wenn Sie sich gerade in Ihrem Dachstudio aufhalten und das gesamte Erdgeschoss in Festbeleuchtung erstrahlt. Schalten Sie das Licht nur dort ein, wo es Ihre Behaglichkeit fördert oder tatsächlich gebraucht wird.

Geschickte Beleuchtung kann Strom sparen
Geschickte Beleuchtung kann Strom sparen

Gestalten Sie Ihre Wohnung lichtfreundlich

Viele Lampen sind mit Reflektoren ausgestattet, um die Lichtausbeute zu erhöhen. Den gleichen Effekt können Sie mit einer geeigneten Raumgestaltung erreichen. Helle Wände und Decken reflektieren das Licht sehr viel besser als dunkle. Dadurch können hell gestrichene Räume in gleicher Intensität mit einer geringeren Energiemenge beleuchtet werden.

Regelmäßige Reinigung hilft sparen

Die effizienteste Lichttechnik nützt Ihnen nichts, wenn sie von einer undurchdringlichen Staubschicht bedeckt ist. Durch das regelmäßige Reinigen der Lampen sorgen Sie dafür, dass eine möglichst große Lichtmenge das Leuchtmittel verlassen und den Raum wie gewünscht erhellen kann. Hier liegt ein weiterer Vorteil der LEDs. Wenn nämlich Strom durch den Halbleiter fließt und so Licht erzeugt wird, kommt es nur zu einer geringen Wärmeproduktion. Eine LED-Lampe können Sie daher auch im brennenden Zustand berühren, ohne sich zu verbrennen. Bränden wird damit auch vorgebeugt. Bei den seit 2009 verbotenen Glühbirnen musste beim Reinigen Vorsicht walten, da es durch die hohe Wärmeproduktion beim Berühren zu Verbrennungen kommen konnte.

Moderne Regeltechnik senkt den Stromverbrauch

Eine elegante Art, um beispielsweise Flure, Vorratsräume oder die Garage zu beleuchten, sind Bewegungsmelder. Beim Betreten des Raums schalten sie selbsttätig das Licht ein. Wird nach einem einstellbaren Zeitintervall keine Bewegung im Bereich des Sensors registriert, erlischt das Licht von alleine wieder. Die Beleuchtung ist nur so lange aktiv, wie sie auch tatsächlich gebraucht wird. Damit gehören tagelang brennende Lampen in selten genutzten Räumen der Vergangenheit an.

Stromkosten © Sergej Toporkov, fotolia.com
Stromsparen bei Unterhaltungselektronik

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