Energiespartipps im Homeoffice: Stromkosten von Computer, Drucker und Co reduzieren
Mal eben eine Überweisung online erledigen, mit dem schnurlosen Telefon bequem einen Anruf tätigen oder einen Brief am PC schreiben: fast jeder ist zu Hause mit Computer, Internet und Telekommunikationsgeräten ausgestattet. Doch all diese Geräte verbrauchen auch Strom – zum Teil sogar, wenn sie gar nicht eingeschaltet sind. Doch es gibt Mittel und Wege, den Stromverbrauch für IT-Geräte dauerhaft zu reduzieren. Mit ein paar Kniffen ist es ganz einfach.
Strom sparen am Computer
Der Computer gehört für viele Verbraucher fest zum Inventar. Nur leider benötigt er stetig ein gewisses Maß an Strom – auch wenn er abgeschaltet ist. Deshalb sollten er, besser noch die gesamte IT-Ausstattung, an eine Steckerleiste angeschlossen werden. Denn nicht nur der PC selbst saugt Strom, auch so genannte Peripherie-Geräte sorgen für Umsatzfreude bei den Energieversorgern. Monitore, Drucker oder Lautsprecher sollten daher ebenso an die Steckerleiste angeschlossen werden.
Schon beim Kauf auf den PC Stromverbrauch achten
Beim Kauf eines neuen Rechners sollten sich Kunden schon im Vorfeld über den Stromverbrauch des Computers erkundigen. Für jegliche Hardware gibt es technische Datenblätter, die detailliert darüber Auskunft geben, wie viel Strom ein Computer im Betrieb und im Stand-By benötigt. Kunden sollten dazu ihren Händler befragen. Wer nicht unbedingt einen stationären Computer braucht, sollte auf einen Laptop zurückgreifen. Dieser verbraucht deutlich weniger Strom. Wenn Sie das Gerät weder zum Gamen noch zum Bearbeiten von Videos oder Bildern einsetzen, genügt ein Rechner mit Basis-Ausstattung. Ein Multimedia-PC verbraucht mehr Strom und treibt daher bei hoher Nutzung die Stromrechnung nach oben.
Auch das Energy-Star-Label verspricht Energieeffizienz. Es kennzeichnet Computer mit niedrigem Stromverbrauch. Der Rechner sollte zudem über eine Stromsparfunktion verfügen. Sie kann im System-Bios über ein so genanntes Energieverwaltungs-Setup aktiviert werden.
Unter „Systemsteuerung“ ist der Menüpunkt „Energieoptionen“ zu finden. Hier kann man den Strom Sparmodus aktivieren und individuelle Einstellungen vornehmen. So können User festlegen, nach wie vielen Minuten sich der Bildschirm abschaltet und der Stromsparmodus einsetzt. Ratsam ist eine Abschaltung nach zehn Minuten Nichtnutzung.
Stromverbrauch PC und Peripherie-Geräte: Möglichst wenig Stand-By
Empfehlenswert ist eine sogenannte Master/Slave-Steckdosenleiste. Da der Rechner immer eine bestimmte Menge Strom benötigt, auch in ausgeschaltetem Zustand, sollte er an die Master-Steckdose angeschlossen werden. Damit wird der Stand-By-Betrieb gewährleistet, den der Rechner benötigt. Peripherie-Geräte werden dagegen mit der Slave-Steckdose verbunden. Sie können dann komplett abgeschaltet werden. Erst wenn der Rechner hochgefahren wird, werden die Geräte wieder aktiviert.
Wer durch die Steckerleisten-Lösung den Stand-By-Betrieb reduziert, kann jährlich rund 40 Euro an Stromkosten für PC und Zusatzgeräte sparen. Diese Leisten können auch hilfreich sein, wenn keine Netzstecker vorhanden sind, was heute bei vielen Geräten der Fall ist. Wer länger als eine halbe Stunde nicht am Rechner arbeitet, sollte ihn übrigens lieber ganz herunterfahren als ihn auf Stand-By laufen zu lassen. Ab 30 Minuten lohnt sich dies bereits.
Strom sparen bei Monitoren
Auch wenn sie meist lustig anzuschauen sind: Bildschirmschoner verbrauchen nur unnötig Strom. Verbraucher sollten sie deshalb deaktivieren und stattdessen lieber den Energiesparmodus einstellen. Dadurch kann man bis zu 90 Prozent Strom einsparen. Die beste Lösung ist aber, den Monitor bei Nichtnutzung komplett abzuschalten.
Für Computermonitore gilt eine einfache Faustregel: Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch. Vor der Anschaffung sollte man den Energieverbrauch sowohl im Betrieb als auch im Stand-By genau vergleichen. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Herstellern und Modellen.
Strom sparen beim Drucker
Aus Stromersparnis-Gründen sollte ein Drucker immer abgeschaltet werden, anstatt ihn im Stand-By-Modus weiterlaufen zu lassen. Der Stromverbrauch eines Druckers kann sich bei einer Betriebszeit von täglich 20 Stunden leicht auf 107 Kilowattstunden pro Jahr aufaddieren. Bei einem Strompreis von 36 Cent pro Kilowattstunde macht das über 38 Euro an Energiekosten aus.
Der einzige Vorteil der Stand-By-Funktion bei Druckern: Der Modus schont den Tintenverbrauch. Drucker nämlich aus- und bei Bedarf wieder einzuschalten, verbraucht mehr Tinte, da der Druckkopf bei jedem Einschalten immer wieder aufs Neue gereinigt wird. Man muss also abwägen, welchen Sparvorteil man nutzen will: den für Strom oder den für Tinte.
Das sind die größten Stromfresser
Wer schnell sein will, muss zahlen. Will heißen, wer leistungsstarke High-End-Geräte nutzt, um zum Beispiel bei den neuesten Computerspielen mithalten zu können, muss höhere Energiekosten in Kauf nehmen. Mainboards und hochwertige Grafikkarten sind dabei die Stromfresser Nr. 1.
Am heftigsten schlagen Desktop-PCs beim Stromverbrauch zu Buche. Laut dem Verbraucherportal Verivox verbrauchen sie während des Betriebs locker 200 Watt pro Stunde. Ein ähnlich leistungsstarkes Notebook dagegen verbraucht nur rund 30 bis 60 Watt. Bei Gaming-PCs kann der Verbrauch sogar auf 350 Watt steigen. Angenommen Sie nutzen Ihren Gaming-Rechner vier Stunden am Tag, entstehen damit jährliche Stromkosten von 183 Euro allein fürs Zocken.
Auch viele Kleingeräte benötigen mehr Strom als vermutet. Dabei liegen Subwoofer und PC-Lautsprecher ganz weit vorn. Aber auch bei schnurlosen Telefonen mit Akkuladestation sollte man wachsam sein. Ladestationen haben meistens einen enormen Stromverbrauch.
Stromsparen beim Waschen
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