Stiftung Warentest identifiziert hohes Einsparpotenzial bei Stromkosten

Teilen:

321 Euro an Stromkosten pro Jahr sparen und dennoch einen fairen Tarif nutzen? Laut einer Pressemitteilung der Stiftung Warentest vom 12.11.2013 ist dies durchaus möglich. Zugegeben: Dieses beeindruckende Beispiel resultiert aus einem sehr eng gefassten Fall. Das Einsparpotenzial von 321 Euro hat die Stiftung Warentest für einen Haushalt in Essen ermittelt, der bisher die Grundversorgung des örtlichen Stromanbieters nutzt und einen Jahresverbrauch von 5.500 Kilowattstunden aufweist.

Stromkosten © Sergej Toporkov, fotolia.com
Stromkosten © Sergej Toporkov, fotolia.com

Der aktuelle Test der Stiftung Warentest legt allerdings nahe, dass immer noch relevante und spürbare Einsparungen in Bezug auf die Stromkosten auch bei anderen Haushalten möglich sind – und dass ganz ohne die Nutzung unseriöser oder verbraucherunfreundlicher Tarife überhaupt in Erwägung ziehen zu müssen. Hohe Vorkassekosten, lange Kündigungsfristen, unzureichende Preisgarantien, hohe Kautionen und andere verbraucherunfreundliche Konditionen sind somit umgehbar, ohne vollständig auf Einsparungen verzichten zu müssen.

Wovon das Einsparpotenzial abhängt

Die Parameter, welche die Stiftung Warentest für den oben näher beschriebenen Essener Haushalt nennt, geben bereits Aufschluss darüber, welche Faktoren dafür entscheidend sind, wie viel man in Sachen Stromkosten sparen kann. Dies ist zum einen der zuvor genutzte Tarif. Bietet dieser – zum Beispiel durch einen bereits stattgefundenen Wechsel – schon gute Konditionen, sollte es mitunter etwas schwerer fallen, diese noch zu toppen, auch wenn selbst dies nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist.

Gerade Verbraucher, die sich aber noch im Grundversorgungstarif ihres örtlichen Stromanbieters befinden, können mitunter viel sparen, da diese Tarife oft recht teuer sind. Des Weiteren ist der Wohnort des Verbrauchers ausschlaggebend für das Einsparpotenzial, da nicht alle Angebote überall in Deutschland genutzt werden können. Schlussendlich entscheidet auch noch der Jahresverbrauch mit über die möglichen Einsparungen. Unter anderem auf seiner Basis können die Kosten, die bei einem anderen Tarif entstehen, erst ermittelt und mit denen des aktuellen Tarifs verglichen werden. Nicht auszuschließen ist zudem, dass es Tarifstrukturen geben könnte, die zum Beispiel bei einer höheren Abnahe bessere Konditionen bieten, als bei einer geringeren.

bis zu 30% sparen

Günstige Stromtarife finden
mit dem Stromtarifrechner

  • Einfach vergleichen
  • Einfach Tarife finden
  • Einfach wechseln
  • Einfach sparen
Tipp: Mit unserem Stromtarifrechner finden Sie die günstigsten Tarife
Tipp: Telefonische Beratung zu den Tarifen unter 0800-289 289 609 (kostenlos)

Die Stiftung Warentest hilft weiter

Die oben benannte Pressemitteilung der Stiftung Warentest weist auf einen Test hin, der Verbrauchern mehr Orientierung in Sachen aktuelle Strompreise, Kennzeichen fairer Tarife, Energiesparen und in Bezug auf weitere thematisch zugehörigen Bereiche liefert. Dieser Test wird in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest, die am 22.11.2013 im Handel erscheint, veröffentlicht. Bereits jetzt kann er schon auf den Internetseiten der Warentester gegen eine geringe Gebühr heruntergeladen werden.

Zusätzlich bietet die Stiftung Warentest eine kostenlose Tarifübersicht online an, die Stromtarife vorstellen soll, die gleichzeitig günstig und fair sind. Diese Tarifübersicht wurde am 14. November aktualisiert, eine weitere Aktualisierung soll am 28. November erfolgen. In Bezug auf die Tarifübersicht sehen sich die Warentester allerdings offenkundig der Herausforderung gegenüberstehen, dass es auf dem Strommarkt sehr viele regionale Angebote gibt. Aus diesem Grund war es offenbar nicht möglich, jedem Verbraucher durch die Tarifübersicht Orientierung zu verschaffen. Vielmehr mussten sich die Experten bei Ihren Darstellungen auf 20 Städte beschränken – darunter nicht ausschließlich, aber vor allem solche mit sehr hohen Einwohnerzahlen wie etwa Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf.

Damit die Verbraucher, die in den ausgewählten Städten leben, sich in den Testergebnissen wiederfinden können, haben die Warentester für jede Stadt jeweils drei Modell-Haushalte bei ihren Recherchen berücksichtigt – einen, bei dem der Jahresverbrauch bei 2.000 Kilowattstunden liegt, einen mit 3.000 und einen mit 5.500 Kilowattstunden Stromverbrauch pro Jahr. Dies trägt dem oben angesprochenem Umstand Rechnung, dass auch der Jahresverbrauch darüber entscheiden kann, welcher Stromtarif günstige Konditionen bietet.

Tipp: Mit dem Stromtarifrechner können Sie Stromtarife einfach vergleichen

Online-Rechner als ergänzende Hilfestellung

Wer von der aktuellen Tarifübersicht der Stiftung Warentest nicht profitieren kann, da sein Wohnort nicht berücksichtigt wurde, kann nach wie vor die Hilfe von Online-Tarifrechnern in Anspruch nehmen. Im aktuellen Test der Stiftung Warentest wird allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Hilfsmittel auch kritikwürdig sind.

Der Verbraucher, der Online-Tarifrechner nutzen möchte, sollte sich dementsprechend im Vorfeld ausgiebig mit der Funktionsweise und Nutzungsart der kleinen Helfer auseinandersetzen, damit die Ergebnisse aussagekräftig sind. Vor allem den Voreinstellungen kommt hier eine bedeutende Rolle zu: Der Verbraucher muss den Rechnern exakt seine Wünsche mitteilen, damit zum Beispiel Tarife mit unfairen Konditionen erst gar nicht angezeigt werden. Wie dies im Detail gelingen kann, klärt die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Test ebenfalls.

Beherzigt man diese Tipps sowie diejenigen, die auch Verbraucherschützer regelmäßig zur Nutzung von Online-Tarifrechnern erteilen, sollte es durchaus möglich sein, mit den praktischen Helfern einem günstigen und fairen Stromtarif näher zu kommen. Ein wenig Zeit für die Recherche muss man zwar auch sicherlich dann investieren, wenn man Online-Tarifrechner richtig nutzen möchte, dieser Zeitaufwand sollte aber bei Weitem geringer ausfallen als derjenige, der für eine Recherche in Eigenregie anfallen würde.

Artikel teilen: