Die fünf besten Tipps zum Wechsel des Stromanbieters

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Die fünf besten Tipps zum Wechsel des Stromanbieters

Ein Stromanbieterwechsel kann sehr sinnvoll sein: Bisweilen spart man durch ihn mehrere hundert Euro im Jahr. Allerdings sollte man sich nicht aus dem Bauch heraus für einen neuen Stromversorger entscheiden. Einen Stromanbieterwechsel sollte man stattdessen planvoll durchführen, damit die Entscheidung viele Vorteile bringt. Die folgenden fünf Tipps zu einem gelungenen Stromversorger-Wechsel helfen dabei, sich richtig zu entscheiden.

Wer suchet der findet: Günstigen Strom © SimpLine, stock.adobe.com
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1. Man sollte sich klarmachen, was man möchte!

Die wichtigste Motivation für einen Stromanbieterwechsel sind bei sehr vielen Menschen die Kosten. Sie möchten weniger als bisher für ihren Strom bezahlen. Die Suche nach einem günstigen Preis ist allerdings nicht die einzige mögliche Motivation und der günstige Preis ist auch nicht die einzige Eigenschaft eines Stromtarifs, die Kunden wichtig sein kann. Bevor man nach einem passenden Stromtarif sucht, sollte man sich selbst deshalb beispielsweise folgende Fragen beantworten:

  • Wie wichtig ist es einem, dass ein möglichst großer Anteil des gelieferten Stroms aus erneuerbaren Energien stammt? Wäre man bereit, mehr für Ökostrom zu bezahlen?
  • Ist man bereit, sich für einen günstigen Strompreis relativ lange an einen Stromversorger zu binden? Bei einer entsprechenden Preisgarantie sichert man sich bestenfalls langfristig einen Top-Preis. Auf der anderen Seite ist man eventuell auch dann noch gebunden, wenn die Strompreise auf dem Markt sinken und aus dem ehemals sehr günstigen einen eher teuren Stromtarif machen.
  • Wie wichtig ist einem eine Preisgarantie, die den Preis für eine bestimmte Zeit einfriert? Unterscheiden sollte man zwischen eingeschränkten und uneingeschränkten Preisgarantien. Bei der eingeschränkten Variante definieren die Stromanbieter Ausnahmeklauseln, bei denen die Preisgarantie nicht gilt. Häufig werden dann beispielsweise steigende Steuern, Abgaben oder Umlagen weiterhin an den Kunden weitergereicht.
Stromkosten © Doc Rabe Media, stock.adobe.com
Welche Anbieter bietet niedrige Stromkosten? © Doc Rabe Media, stock.adobe.com
Ökostrom: Es ist leicht an der Energiewende mitzumachen
Ökostrom: Es ist leicht an der Energiewende mitzumachen

2. Zeitpunkte beachten!

Wechselbereite Stromkunden sollten sich bewusst sein, dass sie den Stromanbieter nicht immer sofort wechseln können. Sie sind möglicherweise an einen bestehenden Vertrag gebunden. Handelt es sich beim Stromtarif um einen Grundversorgungsvertrag, sind die Dinge recht einfach. Dann kann man als Stromkunde jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen kündigen. Das ist in Paragraf 20, Absatz 1 der Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV. so festgeschrieben.

Kündigung Vertrag © Wolfilser, fotolia.com
Kündigung Vertrag © Wolfilser, fotolia.com

Bei anderen Stromtarifen muss man Laufzeiten und Kündigungsfristen beachten. Kündigt man nicht rechtzeitig, ist man im ungünstigen Fall für einen weiteren Zeitraum an den bisherigen Stromanbieter gebunden. Ein Sonderkündigungsrecht besitzt man, wenn der Stromanbieter die Preise erhöht. Grundlage dafür ist Paragraf 41, Absatz 3 im Energiewirtschaftsgesetz. Kein gesetzlich verbrieftes Sonderkündigungsrecht besteht dagegen, wenn man umzieht und der alte Stromanbieter einen auch am neuen Wohnort mit Strom versorgen kann. Dann muss man auf Kulanz des Stromversorgers hoffen.

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3. Kunden sollten einen guten Vergleichsrechner nutzen

Keinesfalls sollte man den Stromanbieter wechseln, ohne die Angebote verschiedener Unternehmen zu vergleichen. Die Werbung eines Stromversorgers mag noch so verführerisch klingen. Es ist keinesfalls sicher, dass es nicht noch einen anderen Stromversorger mit einem noch besseren Stromtarif gibt. Für einen Vergleich kann man natürlich nach Stromanbietern googeln und sich auf diese Weise diverse Angebote ansehen. Besser ist aber der Stromanbieter-Vergleich mit einem guten Stromtarifrechner, der alle oder zumindest den allergrößten Teil der Stromanbieter in Deutschland berücksichtigt. So ist gewährleistet, dass man tatsächlich den bestmöglichen Stromtarif findet.

Wer Stromtarife vergleicht findez die besten Angebote © bounlow pic, fotolia.com

4. Prämien sollten einen nicht verführen

Bisweilen arbeiten Stromanbieter mit verführerischen Prämien, um das eigene Stromangebot noch attraktiver zu machen. Dann erhält man als Neukunde beispielsweise Prämien wie ein Smartphone oder ein Haushaltsgerät umsonst oder zu einem sehr günstigen Preis. Derartige Prämien können den Impuls stärken, sich für solch ein Angebot zu entscheiden. Allerdings sollten Prämien bei der Entscheidung für oder gegen einen Stromanbieter nur eine geringe Rolle spielen. Bisweilen findet man viel günstigere Stromtarife, bei denen man im Vergleich selbst dann noch Geld spart, wenn man sich das als Prämie angebotene Produkt selbst kauft.

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5. Stromtarif-Wechsel: Infos über den Anbieter nutzen

Bevor man irgendeinen Stromversorgungsvertrag abschließt, sollte man wissen, mit welchem Unternehmen man es zu tun hat. Falls man den Stromversorger nicht kennt, sollte man via Google oder über seriöse und unabhängige Stromversorgerporträts einige Informationen und Bewertungen einholen. Handelt es sich um eine Stromangebotsmarke, sollte man zunächst as dahinterstehende Unternehmen herausfinden. Das gilt beispielsweise, aber nicht nur bei den Stromangeboten von Lebensmitteldiscountern.

Oft lohnt sich ein Blick auf den tatsächlichen Energie-Lieferanten
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