Stromverbrauch Singlehaushalt

Teilen:

Stromverbrauch Singlehaushalt – Informationen, Daten und Stromspartipps

Die Anzahl der Singlehaushalte in Deutschland hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebte im Jahr 2019 in 42% aller Haushalte jeweils nur eine einzelne Person. Demzufolge sind deutlich mehr als ein Drittel aller Haushalte in Deutschland mittlerweile sogenannte Singlehaushalte. Auf den Stromverbrauch der gesamten Republik hat das einen entscheidenden Einfluss: In einem Singlehaushalt existiert normalerweise dieselbe sogenannte Grundausstattung an Stromverbrauchern wie in einem 2- oder 3-Personen-Haushalt.

Stromzähler © Gina Sanders, fotolia.com
Stromzähler misst den Stromverbrauch © Gina Sanders, fotolia.com

Ein Fernseher, ein Kühlschrank, eine Waschmaschine sowie auch ein Backofen und weitere Geräte sind vorhanden und werden normalerweise auch regelmäßig genutzt. Während all diese Geräte in einem Mehrpersonenhaushalt geteilt werden, nutzt ein Alleinstehender sie nur für sich. Dadurch ist der Stromverbrauch pro Kopf bereits von vornherein auf einem höheren Grundniveau angesiedelt. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den allgemeinen Stromverbrauch in Deutschland, sondern macht sich auch bei allen Personen, die in einem Singlehaushalt leben, auf der Stromrechnung bemerkbar.

Äußere Einflussfaktoren auf den Stromverbrauch im Singlehaushalt

Neben der Anzahl der Personen, die in einem Haushalt leben, spielen weitere äußere und dadurch nur schwer beeinflussbare Faktoren bei der Höhe des Stromverbrauchs eine Rolle. So gilt es als erwiesen, dass die Gebäudeform, in welche der Haushalt integriert ist, ein großes Gewicht für den tatsächlichen Stromverbrauch im Singlehaushalt haben kann. In einem Mehrfamilienhaus verbrauchen Singlehaushalte durchschnittlich weniger Strom als in einer Immobilie, in der nur ein oder zwei Familien bzw. Haushalte untergebracht sind. Auch die Frage nach der Warmwasseraufbereitung sollte nicht vernachlässigt werden: Kommt das warme Wasser fürs Kochen, Duschen oder Baden über den Strom zustande, fällt die Stromrechnung in der Regel deutlich höher aus.

Zusammensetzung des Stromverbrauchs © co2online
Zusammensetzung deS Stromverbrauchs © co2online
bis zu 30% sparen

Günstige Stromtarife finden
mit dem Stromtarifrechner

  • Einfach vergleichen
  • Einfach Tarife finden
  • Einfach wechseln
  • Einfach sparen
Tipp: Mit unserem Stromtarifrechner finden Sie die günstigsten Tarife
Tipp: Telefonische Beratung zu den Tarifen unter 0800-289 289 609 (kostenlos)
Tipp: Wer seine Stromkosten reduzieren möchte sollte unseren Stromtarifrechner ausprobieren

Durchschnittliche Stromkosten pro Singlehaushalt

Wenn es um den durchschnittlichen Stromverbrauch sowie die zugehörigen Stromkosten in einem Singlehaushalt geht, werden jährlich neue Beispielswerte errechnet, die als Orientierung dienen können. Unterschieden wird mit Blick auf die Durchschnittsangabe danach, ob die betreffenden Singlehaushalte in einem Ein- oder Zweifamilienhaus oder alternativ in einem Mehrfamilienhaus angesiedelt sind. Zudem wird eine Unterscheidung dahingehend getroffen, ob die Warmwasseraufbereitung über den Strom stattfindet oder nicht.

Bei einem durchschnittlichen Ein-Personen-Haushalt in einem Ein- oder Zweifamilienhaus, bei dem die Warmwasseraufbereitung nicht über den Strom geschieht, liegt der Stromverbrauch laut Stromspiegel 2021 bei 2.300 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Wird das Wasser mithilfe von Strom erwärmt, steigt der Jahresstromverbrauch auf 2.500 kWh.

Der Stromverbrauch von Singlehaushalten in einem Mehrfamilienhaus ist gegenüber den 1-Personen-Haushalten in einem Ein- oder Zweifamilienhaus deutlich reduziert. Er liegt bei stromunabhängiger Warmwasseraufbereitung bei 1.300 kWh im Jahr. Für den Fall, dass die Warmwasseraufbereitung bei diesen Haushalten über den Strom geregelt wird, steigt der Wert auf 1.800 kWh an. Die nachfolgende Tabelle stellt diese Durchschnittwerte noch einmal übersichtlich gegenüber.

Der durchschnittliche Strompreis liegt aktuell bei knapp 32 Cent pro kWh (genaue Preise abhängig von Bundesland, Stromanbieter und Tarif). Laut Stromspiegel 2021 kommt ein Singlehaushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch in einem Mehrfamilienhaus (ohne elektrische Warmwasserbereitung) auf rund 415 Euro Stromkosten pro Jahr. Mit elektrischer Warmwasserbereitung entstehen Kosten in Höhe von 575 Euro pro Jahr. Derselbe Haushalt in einem Ein- oder Zweifamilienhaushalt käme auf rund 730 bzw. 795 Euro Stromkosten.

Es gibt es viele äußere Einflussfaktoren, die für den Stromverbrauch im Singlehaushalt eine Rolle spielen. Während gegen den Gebäudetyp oder die Warmwasseraufbereitungsart in einer Mietimmobilie wenig unternommen werden können, gibt es einige Punkte, mit denen Singles ihre Stromkosten ganz einfach reduzieren können. Zum einen ist es ratsam, auf energiesparende Stromverbraucher umzusteigen: Ein Kühlschrank mit einer niedrigen Energieeffizienzklasse verbraucht deutlich mehr Strom als ein modernes Modell in der Kategorie A oder höher.

Strom sparen © Doc Rabe Media, fotolia.com
Strom sparen © Doc Rabe Media, fotolia.com

Darüber hinaus sollten sämtliche Elektrogeräte niemals im Stand-By-Modus verbleiben, sondern am besten mithilfe einer Steckdosenleiste mit Schalter komplett von der Stromversorgung gekappt werden, wenn sie nicht im Betrieb sind. Der Umstieg auf LEDs ist ein weiterer unkompliziert umsetzbarer Tipp.

Stromverbrauch: Wo versteckt sich das Einsparpotential?
Stromverbrauch: Wo versteckt sich das Einsparpotential?

Ebenfalls bewährt hat sich zudem der Stromanbieterwechsel. Dieser ist heutzutage sehr unkompliziert durchzuführen und kann beispielsweise bei einem Singlehaushalt Ersparnisse von mehreren hundert Euro mit sich bringen. Gern beraten wir Sie bezüglich der Ihnen zur Verfügung stehenden Optionen.

Sparen Sie bares Geld durch einen Stromanbieterwechsel
Sparen Sie bares Geld durch einen Stromanbieterwechsel
Energieeffizienz © Doc Rabe Media, fotolia.com
Strom sparen

Stromsparen im Haushalt Die Zeiten, in denen der Stromverbrauch ein durchlaufender Posten ohne nennenswerte Bedeutung war, sind lange vorbei. Für… weiterlesen

Artikel teilen: